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Lindenthal ist einer der „Ur-Ortsteile“ von Gardelegen. Entstanden ist er als Wohngebiet Süd II im Zuge der Wohnbebauung ab 1944 angrenzend an das Jagdhaus gleichen Namens. Lindenthal ist der Inbegriff für das Wohnen in idyllischer Lage. Der Ortsteil liegt  direkt am Landschaftsschutzgebiet Lindenthaler Forst, dem wichtigsten Naherholungsgebiet der Gardelegener. 1915 gestalteten russische Kriegsgefangene dort den Hindenburgweiher genannten Waldsee mit einer Rhododendroninsel. Auf gut ausgebauten
Waldwegen können Spaziergänger bis nach Letzlingen wandern, und auch nach Zienau mit seinem Erlebnisbad ist es nur ein kleines Stückchen Weg. Am Waldrand steht seit 1933 der Bornemannstein, eine Erinnerung an den in Gardelegen geborenen Dichter Wilhelm Bornemann.

Auf dem Stein werden die Anfangszeilen seines wohl bekanntesten Liedes „Im Wald und auf der Heide“ wiedergegeben. Es ist aber nur eine schöne Legende, dass Bornemann diese Verse in Lindenthal aufgeschrieben hat. Nahebei steht das Jagdhaus „Waldschnibbe“, das sich der Humorist Otto Reutter einst als Ruhesitz gewählt und von 1918 bis 1923 bewohnt hat. Es ist in Privatbesitz und nicht zu besichtigen.

Einwohner: 68 (Stand: Januar 2024)

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