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Aus der Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung eines Ortes namens „Letzling“ geht auf die Lehensurkunden aus dem Jahre 1371 zurück. Von etwa 1400 an war Letzlingen als Ort rund 300 Jahre wüst.

1559 und 1562

Zu dieser Zeit entstand das malerische gelegene Letzlinger Schloss auf Veranlassung des Kurfürsten      Johann Georg von Brandenburg. Seiner Jagdleidenschaft und Vorliebe für die wildreiche Umgebung verdankt das herrschaftliche Jagdhaus nicht nur der Existenz, sondern auch den Namen „Hirschburg“.

1701 und 1729

Unter König Friedrich I. wurden Kolonisten angesiedelt. Somit kann von der Neubesiedelung als Wohnort gesprochen werden.

1843 – 1868    

Eine zweite Renaissance erfuhr der Ort nach der durch König Friedrich Wilhelm IV. in Auftrag gegebenen Renovierung des Jagdschlosses. Danach entwickelte sich die Gemeinde zu einem der einwohnerstärksten Dörfer der Altmark.

1843

In diesem Jahre fasste der preußische König Friedrich Wilhelm IV. den Entschluss, das Jagdschloss durch den Architekten Friedrich August Stüler im heute sichtbaren neugotischen Tudorstil umbauen zu lassen.

1843 – 1912

In Letzlingen fanden regelmäßig Hof- und Kaiserjagden statt, welche sich vor allem in den Regierungszeiten Kaiser Wilhelms I. und Wilhelms II. zu besonderen gesellschaftlichen Ereignissen entwickelten.

1857 - 1861

In dieser Zeit ließ König Friedrich Wilhelm IV. in der direkten Sichtlinie zum Jagdschloss durch den Architekten Stüler eine repräsentative Kirche ebenfalls im Tudorstil errichten. Die Kirche wurde im November 1861 durch den König und späteren Kaiser Wilhelm I. geweiht. Der erste Weltkrieg und das Ende der Monarchie veränderte auch das Leben in Letzlingen. Nach der Abdankung Kaiser Wilhelm II. stand das Jagdschloss leer.

1922 - 1933

Eine reformpolitischen Grundsätzen verpflichtete so genannte „Freie Schul- und Werkgemeinschaft“ pachtete das Schloss zur Einrichtung einer privaten Internatsschule. Anfang der 40er-Jahre wurde im Schloss das Reservelazarett Nr. 105 eingerichtet.

1942

Die Freiwillige Feuerwehr Letzlingen wurde gegründet.

1945-1991

Das Schloss beherbergte ein Krankenhaus.

Im Januar 2001

Direkt vor den Toren der Gemeinde Letzlingen wurde auf dem Truppenübungsplatz Altmark Europas modernstes Gefechtsübungszentrum der Bundeswehr in Betrieb genommen. Die Stiftung Burgen, Schlösser und Gärten des Landes Sachsen – Anhalt übergab nach 5-jähringer intensiver Bautätigkeit das rekonstruierte Jagdschloss Letzlingen der Öffentlichkeit.

Die Gemeinde Letzlingen hat rund 2.000 Einwohner und verfügt über eine moderne Infrastruktur, welche allen Ansprüchen an ein funktionierendes kommunales Gemeindewesen gerecht wird. Hauptarbeitgeber ist das Gefechtsübungszentrum der Bundeswehr auf dem Truppenübungsplatz Altmark, mit allen zur Funktion dieser Institution notwendigen Unterstützung der Industrie. Ferner hat sich in der Gemeinde eine breite Palette an privaten Handwerks- und Dienstleistungsbetrieben angesiedelt, welche maßgeblich dazu beitragen, dass die Arbeitslosenzahl in der Gemeinde weit unter dem Durchschnitt des Landes Sachsen – Anhalt liegt. Die Gemeinde hält alle notwendigen kommunalen Einrichtungen vor.

Landschaftliche Schönheit zu jeder Jahreszeit erleben, seltene Flora und Fauna sehen, sehenswerte Naturdenkmale erleben – das alles können Sie direkt vor den Toren Letzlingens. Die Rad- und Wanderwege rund um Letzlingen sorgen für Entspannung und Erholung. Sport- und Freizeitangebote werden in der Gemeinde zum größten Teil über die örtlichen Vereine organisiert und veranstaltet.