Acht km südwestlich des Gardeleger Rathauses, am Rande des Drömlings, liegt Jerchel, ein typisch altmärkisches Rundlingsdorf wendischen Ursprungs. Heute vorrangig Wohnort, bestimmten in früherer Zeit Kartoffel- und Getreideanbau das wirtschaftliche Leben. Die Ortschaft, die erstmals in einer Schadensrechnung aus dem Jahre 1417 namentlich genannt wurde, ist durch die Pferdezucht weit über die Grenzen der Altmark hinaus bekannt. Der Schnitzaltar aus dem Jahr 1516, der in der Jercheler Kirche die Zeiten überdauert hat, gehört zu den ältesten seiner Art in der Altmark. Die Interessengemeinschaft Kränzchenreiten und Fuchsjagd organisiert diese Höhepunkte zu Pfingsten bzw. im Herbst. Früher in der Altmark weitverbreitet, sind diese beiden Bräuche in unserer Region heute eher selten anzutreffen. Die Freiwillige Feuerwehr, der Anglerverein, die Ortsgruppe der Volkssolidarität und der Kindergartenverein „Hollerbusch“ bereichern das dörfliche Leben.
Einwohner: 305 (Stand: Januar 2024)